Am 14. März 2024 war es endlich soweit: Mein Buch „So wollte ich mein Kind nicht zur Welt bringen! Was Frauen für eine selbstbestimmte Geburt wissen müssen“ ist im Ullstein-Verlag erschienen. Hier kommt ein Überblick über Interviews und Buchbesprechungen.
Sehr unterschiedliche Medien haben über mein Buch berichtet und mich zum Book Release interviewt. Das Online-Magazin Deine Korrespondentin schreibt über mich und mein Buch unter dem Titel „Dein Körper – eine Hülle“:
„Die Selbstbestimmung von Frauen wird heute mehr denn je in den Blick genommen – aber nicht, wenn sie ein Kind zur Welt bringen“, so die Autorin. Frauen seien heute in der Politik und in Vorständen, leiteten Unternehmen und führten Diskurse über Gleichstellung und Care Arbeit. In der Geburtshilfe jedoch seien die patriarchalen Strukturen unverändert, das Sprechen darüber noch immer ein Tabu. Frauen sollten sich nicht beschweren, sondern dankbar sein, dass alles gut gelaufen sei.
Das Magazin Leben & Erziehen widmet meinem Buch einen ganzen Artikel. In der Besprechung „Mutter gesteht: „So wollte ich mein Kind nicht zur Welt bringen!„ schreibt die Journalistin:
Krankenhäuser müssen wirtschaftlich arbeiten, klar. Doch wenn Frauen unter der Geburt – einem sehr verletzlichen Zeitpunkt ihres Lebens – keine wirkliche Unterstützung und Zuwendung erfahren, über sie verfügt wird, ihre Interessen nicht berücksichtigt werden, dann läuft wohl grundlegend etwas falsch. Leider ist das an der Tagesordnung in deutschen Geburtskliniken. Zu wenig Menschen kümmern sich um zu viele Frauen, oft muss es schnell gehen, da bleibt kein Raum für individuelle Bedürfnisse.
Dennoch bringen rund 98 Prozent der Frauen ihr Baby in einer Klinik zur Welt. Autorin Lena Högemann ist überzeugt, dass es möglich sein muss, auch in der Klinik selbstbestimmt zu gebären. Ihr Buch hat sie geschrieben, um Wege aufzuzeigen, wie das möglich ist.
Im Magazin Instyle sowie bei web.de und gmx.de sind Interviews zu meinem Buch erschienen:
„Lena Högemann über ihr postpartales Trauma, wie es dazu kommen konnte und was sich im Gesundheitssystem dringend ändern muss“ und „Gewalt bei der Geburt: Mutter berichtet über Tabuthema im Kreißsaal“.
Auf glamour.de ist ein Artikel anlsässlich meines Buches erschienen, in dem es heißt:
„Die Szenen im Buch “So wollte ich mein Kind nicht zur Welt bringen!” kommen vielen Müttern bekannt vor. Hier werden unterschiedliche Geschichten erzählt und Paare darauf vorbereitet, was sie noch vor sich haben. Lena Högemann weiß: “Viele Frauen erleben, was ich erlebt habe: Gewalt und Fremdbestimmung bei der Geburt. Sie sitzen danach oft völlig verstört mit ihrem Baby auf dem Sofa und wissen nicht, was mit ihnen passiert ist. Diesen Frauen möchte ich sagen: Du bist nicht allein. Du hast nichts falsch gemacht, und du bist auch nicht schuld. Schuld ist das System Geburtshilfe.” Ein System, das nach wie vor vom Patriarchat geprägt ist und dessen Verliererinnen Frauen sind.“
Mitglieder der Krautreporter – ein journalistisches Projekt mit einer tollen Community – konnten sogar schon ein ganzes Kapitel meines Buches lesen: „Die Geburt meiner Tochter war der schlimmste Tag meines Lebens“.
Für den feministischen Blog This is a fems World habe ich einen Gastbeitrag geschrieben. Das war toll, weil durch das Gespräch mit der Journalistin Lisa-Marie Yilmaz wir auf ein ganz neues Thema gekommen sind: Meine Aha-Momente: Wie ich lernte, dass ich Gewalt bei der Geburt meines Kindes erlebt hatte.
Im Interview mit der Sächsischen Zeitung mit dem Titel „Gewalt im Kreißsaal: zwei Frauen sprechen über die Realität“ habe ich von meiner ersten Geburt erzählt: „Ich bin mit null Erwartungen rangegangen und habe auch nicht gedacht, dass das jetzt alles wunderschön wird. Aber ich hatte Vertrauen in die Medizin. Deswegen wollte ich in einer Klinik gebären, so wie 98 Prozent aller werdenden Mütter in Deutschland. Dass man mich da aber körperlich und psychisch misshandelt, hätte ich nie erwartet – so wie wohl jede Frau! Wir dürfen erwarten, gefragt zu werden, bevor uns Ärzte und Hebammen ihre Finger hineinstecken oder uns unter der Geburt aufschneiden. Das geschieht aber zu selten. Stattdessen wird über die Frau verfügt, als sei sie nur eine Hülle für ein Kind.“ Die Hebamme Eva Placzek, die mit mir interviewt wurde sagte sogar: „Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen als Lena. Frauen haben zu wenig Ansprüche! Wir müssen uns klar werden: Die Praktiken, nach denen in der klinischen Geburtshilfe hierzulande gearbeitet wird, stammen zum Teil noch aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.“
In der Berliner Zeitung habe ich darüber geschrieben, warum Gebärende nicht ernst genommen werden (nur im Abo zu lesen).
Vielen Dank, dass du da bist und über mein Buch gelesen hast. Wenn du es bestellen möchtest, geht das hier oder bei Amazon. Hier kannst du auch gerne eine Bewertung für mein Buch dalassen.